Patientenakte nach Union und SPD

Die Bundesregierung plant, die elektronische Patientenakte noch 2025 verpflichtend einzuführen – inklusive Sanktionen bei Widerspruch. Dabei war das System Ende 2024 noch wegen Sicherheitslücken in der Kritik. Wie sicher sind unsere sensiblen Gesundheitsdaten wirklich? Ein kritischer Blick auf politische Pläne und technische Realität.

„Noch 2025 rollen wir die elektronische Patientenakte stufenweise aus, von einer bundesweiten Testphase zu einer verpflichtenden sanktionsbewehrten Nutzung.“

Habe ich das im Koalitionsvertrag richtig verstanden? Noch 2025 soll das System der elektonischen Patientenakte verpflichtend werden?

Also das System, welches noch im Dezember 2024 als vielleicht nun doch nicht ganz sicher sicher eingestuft worden ist? Deren Lesegeräte man bei eBay einfach so kaufen kann?

Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragte Christina Maria Rost erklärte dem MDR gegenüber, Versicherte sollten abwarten und beobachten, ob und wie die festgestellten Sicherheitsprobleme gelöst werden.

„Im Übrigen können die Versicherten der elektronischen Patientenakte zu jeder Zeit widersprechen.“

Dieser Widerspruch wird nach den Plänen von Union und SPD scheinbar ab Ende 2025 „sanktionsbewehrt“ – also de facto bestraft.